Friedrich Gulda saß gern zwischen den Stühlen. Konzertprogramme warf der so geniale wie unberechenbare Wiener Pianist und Komponist gelegentlich um, als Zugabe hämmerte er schon mal ein Stück der Doors in die Tasten, später flirtete er mit Techno und House. Seine besondere Liebe aber galt dem Jazz. Schon mit 26 Jahren nahm der Grenzgänger und Provokateur in New York mit dem Trompeter Idrees Sulieman und dem Saxophonistes Phil Woods die Platte "Friedrich Gulda At Birdland" auf. In dem Konzertfilm "I Love Mozart And I Love Barbara", der zum Fünfseen-Filmfestival läuft, kann man Gulda in beiden Rollen erleben: als Klassik-Giganten und als Jazzer, der mit der Hammondorgel-Spezialistin Barbara Dennerlein eigene Stücke und Jazzstandards spielt. Nach der Filmvorführung im Breitwand-Kino Gauting tritt das Jost Hecker Trio auf. Michael Lutzeier (Saxophon), Paul Brändle (Gitarre) und Host-H. Hecker (Violoncello) nehmen sich Hardbop-Standards und Klassiker aus dem Great American Songbook vor. Der Film- und Musikabend am Sonntag, 4. September , beginnt um 19.30 Uhr, Karten gibt es für 20 Euro unter www.fsff.de.
Fünfseen-Filmfestival:Ein Klassik-Gigant improvisiert
In der Reihe "Jazz im Kino" läuft ein Konzertfilm mit dem berühmten Pianisten Friedrich Gulda und der Organistin Barbara Dennerlein.
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