Zehn Minuten anstehen für ein Eis, das macht den Eis-Fans beim Gautinger Marktsonntag nichts aus. Viel zu schön ist das Wetter, viel zu gut die Stimmung, um sich nicht in die lange Reihe der Wartenden zu stellen. Nur einige Passanten murren, denn auch wenn der Gehsteig gegenüber vom Gautinger Rathaus breit ist, ist es nicht so leicht, durchzukommen. Gedränge herrscht auch auf den beiden Flohmärkten und an einigen Ständen der fliegenden Händler entlang der Bahnhofstraße und auf dem Platz vor der Sparkasse, wo traditionell die Band "Peacemakers" Oldies spielt. Der Stand der Polizei auf dem Parkplatz an den Würmterrassen und die große Präsentation der Gautinger Feuerwehr im oberen Teil der Bahnhofstraße sind vor allem eine Attraktion für die jüngeren Familienmitglieder. Jedenfalls sind tausende Flaneure unterwegs, die Organisatoren des Marktsonntags sind sehr zufrieden.
"Es war eine gute Entscheidung, den Umwelttag mit dem Marktsonntag zusammenzulegen", darin sind sich der Gautinger Umweltbeauftragte Wilhelm Rodrian und die Verkehrsmanagerin im Landratsamt, Susanne Münster, einig. Erstmals wurde heuer diese Kombination ausprobiert und die Hubert-Deschler-Straße für die Stände der Umweltorganisationen reserviert. Münster freut sich über die große Nachfrage nach den handlichen Busfahrplänen. Jede einzelne Person sei ein wichtiger Multiplikator, findet sie.
Gut angenommen werden auch die Probefahrten mit einem der Elektroautos der Gemeinde. Mit den Bürgern ins Gespräch kommen, das will auch die Klimaschutzmanagerin im Starnberger Landratsamt, Josefine Anderer-Hirt. Sie nutzt den Umwelttag in Gauting, um die Bürger über die Solarinitiative und Mieterstrommodelle zu informieren.