Für die Umfahrung:Maßarbeit in Weßling

Brückenbau bei Weßling

Ein Spezialzug verdichtet das Gleisbett. Unten verläuft die Umfahrung.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Einschub der Bahnbrücke verläuft nach Plan

Die S-Bahn fährt wieder und die Bauleute sind zufrieden. So lässt sich der Einschub der neuen Bahnbrücke bei Weßling über die Osterfeiertage zusammenfassen. Für manchen Weßlinger war der regelmäßige Besuch der Baustelle an diesen Tagen nahezu obligatorisch. Viele Schaulustige, darunter auch Bürgermeister Michael Muther, beobachteten schon am Karfreitag trotz des schlechten Wetters die Baggerarbeiten. Um überhaupt die Brücke an die richtige Stelle zu bringen, musste der Bahndamm abgegraben werden. Am Samstag konnte dann mit dem wichtigsten und schwierigsten Teil begonnen werden, dem Einschub. Die Stahlbetonkonstruktion, die auf Trägern lag - diese dienten als Schienen - schoben Pressen Millimeter für Millimeter in die richtige Position. Acht Stunden waren dafür im Zeitplan vorgesehen. Schon am Samstagmittag, also ganz pünktlich, war die Arbeit getan und es gab wieder zufriedene Gesichter. Inzwischen war es auch wärmer geworden und die Sonne schien teilweise.

Was dann folgte, war schon eher Routine: Die Brücke, unter der die neue Weßlinger Umfahrung führt, erhielt einen Bahndamm, auf dem wiederum das Gleisbett samt Schotter verlegt wurde. Ein Spezialzug der Bahn verdichtete das Material, bis dann das Gleis verlegt und die Oberleitung angeschlossen werden konnten. Das war präzise Maßarbeit. Am Ostermontag in der Früh fuhr tatsächlich die erste S-Bahn über die neue Brücke. Busse hatten in den Tagen zuvor die Fahrgäste zwischen Weßling und Herrsching transportiert, da die Strecke wegen der Bauarbeiten unterbrochen war. Jetzt geht der Bau der Umfahrung weiter, der eine Winterpause eingelegt hatte.

Im Herbst ist die Fertigstellung und die Einweihung der Straße vorgesehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: