Die Wasserwacht warnt davor, sich zu schnell auf die vermeintlich tragfähigen Eisflächen auf den Seen und Gewässern in der Region zu wagen. "Das Eis scheint zwar an vielen Stellen tragfähig zu sein, es sind aber trotzdem noch einige dünne Stellen erkennbar, an denen die Gefahr einzubrechen, besonders hoch ist", erklärt Einsatzleiter Robert Lettenbauer. Er empfiehlt, noch ein paar kalte Nächte abzuwarten, bevor man sich zum Eislaufen auf die Gewässer begibt.
Am Wochenende waren bereits zahlreiche Schlittschuhläufer im Fünfseenland unterwegs. Für Lettenbauer und seine Kollegen von der Wasserwacht gab es dabei auch gleich den ersten Einsatz: Am Samstagnachmittag war ein Familienvater beim Eislaufen auf dem Deixlfurter See bei Tutzing gestürzt. Weil es ihm offenbar nicht möglich war, ohne fremde Hilfe ans Ufer zu gelangen, wurden neben dem Rettungsdienst Feuerwehr und Wasserwacht alarmiert. Der Mann hatte es bei deren Eintreffen aber doch bereits ans Ufer geschafft, sodass die Wasserwacht nicht auf die Eisfläche musste. Der Patient wurde mit einer Platzwunde am Kopf und dem Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung ins Klinikum gebracht.
Die Wasserwacht bittet Schlittschuhläufer außerdem dringend darum, die Anfahrtswege für die Rettungsfahrzeuge freizuhalten und dementsprechend zu parken. Beim Einsatz am Samstag waren die Zufahrten durch abgestellte Autos teilweise stark beengt. Das erschwerte den Rettern ihre Arbeit.