Nachruf:Abschied vom "heimlichen" Bürgermeister

Nachruf: Fritz Peter Specht war lange Zeit Starnbergs Vizebürgermeister.

Fritz Peter Specht war lange Zeit Starnbergs Vizebürgermeister.

(Foto: Franz-Xaver Fuchs/STA)

Der frühere Starnberger Kommunalpolitiker Fritz Peter Specht ist gestorben.

Von Sabine Bader, Starnberg

Im Rampenlicht stehen wollte der langjährige Starnberger Kommunalpolitiker Fritz Peter Specht (CSU) nie. Aus diesem Grund war er praktisch der "geborene" Stellvertreter. Und so kam es nicht von ungefähr, dass er von 1990 bis 2002 Vizebürgermeister der Stadt Starnberg war. Jetzt ist Specht nach langer schwerer Krankheit gestorben.

Lange Zeit hatte Starnberg jemanden wie Specht, der tagtäglich im Rathaus die Stellung hielt, auch bitter nötig gehabt. War der damalige Bürgermeister Heribert Thallmair (CSU) doch nicht nur Starnberger Stadtoberhaupt, sondern zudem Präsident des Bayerischen Gemeindetags, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und bis zu seiner Auflösung via Volksentscheid auch Präsident des Bayerischen Senats. Wen wundert es da, dass er eher stundenweise im Rathaus sein konnte. Aber Specht, der war immer da - für Bürger und Verwaltung gleichermaßen. Für seine Stellvertretertätigkeit hatte sich der Jurist und Ministerialrat auch eigens von der bayerischen Staatskanzlei beurlauben lassen. Manch einer nannte ihn darum schon den "heimlichen" Bürgermeister.

Insgesamt gehörte Specht dem Starnberger Stadtrat 30 Jahre an (1972 bis 2002). Zwölf Jahre davon war er Mitglied des Starnberger Kreistags. Er war Träger der Bürgermedaille der Stadt und des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Spechts besonderes Engagement hatte stets der Verkehrsentlastung der Stadt und der Städtepartnerschaft mit Dinard gegolten.

Das Requiem für Fritz Peter Specht findet an diesem Dienstag, 28. März, um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Maria statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis.

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