Süddeutsche Zeitung

Flüchtlingsunterkünfte:Regierung verteidigt Kerzenverbot

Die Regierung von Oberbayern verteidigt das Kerzenverbot in Flüchtlingsunterkünften und das insgesamt rigide Vorgehen der Betreiberfirma European Homecare, wenn es um Brandschutz geht. Offenes Feuer sei auf dem Gelände von Gemeinschaftsunterkünften generell verboten. "Eine stringente Durchsetzung der Hausordnung zur Verhütung von Bränden ist zum Schutz von Leib und Leben der Vielzahl der untergebrachten Personen unabdingbar", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Damit reagiert die Bezirksregierung auf einen SZ-Bericht über die Situation in Gilching. Dort beklagen sich Mitarbeiterinnen des Helferkreises über die strengen Vorschriften. Nach der Hausordnung ist es auch nicht zulässig, zusätzliches Mobiliar oder Elektrogeräte in den Unterkünften aufzustellen. Und das habe seine Gründe. In Neuburg an der Donau habe ein nicht ausgeschaltetes Elektrogerät einen schwerwiegenden Brand verursacht.

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Quelle:
SZ vom 15.12.2017 / rzl
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