40 Jahre lang hat die Gemeinde mit einem Anwohner in der Bergstraße um den Rückbau einer Stützmauer gestritten. Die Grundstückseingrenzung war komplett auf öffentlichem Straßengrund errichtet worden. Nun hat es einen Eigentümerwechsel gegeben und der neue Besitzer zeigte sich einsichtig. "Ich bin total froh, dass die Stützmauer endlich beseitigt wird", sagte Rathaus-Geschäftsführer Peter Englaender in der Sitzung des Gemeinderats. Nach dem Abriss muss die Gemeinde jedoch die Straße in diesem Bereich reparieren und den Hang absichern. Da die Bergstraße insgesamt in einem sehr schlechten Zustand ist - es ist keine Straßenentwässerung vorhanden - wurde sie auf der gesamten Länge neu überplant. Eine Gesamtsanierung der 100 Meter langen Straße ist jedoch nicht möglich. Die veranschlagten Gesamtkosten von 150 000 Euro kann sich die Gemeinde derzeit nicht leisten. Zudem stehen noch Grundstücksverhandlungen an. Einstimmig entschied das Gremium, dass das Kommunalunternehmen PEWU in diesem Jahr nur den hinteren Bereich der Bergstraße reparieren wird. Die Kosten werden auf 63 880 Euro geschätzt, im Haushalt wurden allerdings nur 33 000 Euro eingestellt. Jetzt sollen Haushaltsmittel umgeschichtet werden. So können nicht benötigte Mittel der Strandbadsanierung für die Straßenreparatur abgezweigt werden.
Einstimmig wurde das PEWU zudem mit der Komplettsanierung der Straße Am Gallaberg beauftragt. Die Arbeiten sind mit 286 982 Euro veranschlagt. Die Umgestaltung des Dorfplatzes in Garatshausen mit Fahrradstreifen und Bedarfsampel soll in diesem Jahr nur umgesetzt werden, wenn die Gemeinde die veranschlagten finanziellen Mittel in Höhe von 120 000 Euro aufbringen kann. Ansonsten müssen die Arbeiten nach Angaben von Bürgermeister Bernhard Sontheim auf das kommende Jahr verschoben werden.