Feldafing:Mobilfunkmast vorerst abgelehnt

Die Gegner des geplanten Mobilfunkmastes an der Bahnlinie in Garatshausen haben erneut eine Verschnaufpause. Den Antrag zum Neubau eines "Schleuderbetonmastes mit zwei Plattformen und Outdoortechnik auf Fundamentplatte", wie es im Behördendeutsch heißt, hat der Feldafinger Bauausschuss am Dienstag vorerst abgelehnt. Zunächst müssen noch baurechtliche Fragen geklärt werden. Verhindert werden kann er nach Angaben von Bürgermeister Bernhard Sontheim nicht. Der Bau eines Mobilfunkmastes sei auch im Landschaftsschutzgebiet privilegiert, sagte er. Daher stellte der Rathauschef schon zu Beginn der Debatte klar, dass er "über Sinn und Unsinn" von Mobilfunk nicht diskutieren werde.

Die Bahn benötigt den Masten an der Gleisanlage, um die Telekommunikation in den Zügen zu gewährleisten. Doch schon seit 2017 erregen die Planungen die Gemüter der Bürger aus Garatshausen und Tutzing. Damals war ein 41 Meter hoher Stahlgittermast geplant. Nach Gesprächen mit dem Betreiber wurden die Planungen geändert. Nun soll ein 35,5 Meter hoher Schleuderbetonmast gebaut werden. Doch der Feldweg für die Zufahrt ist mit nicht einmal zwei Metern Breite viel zu eng. Laut den Vorgaben müsste er etwa dreieinhalb Meter breit sein. Dafür müsste Privatgrund überbaut werden. Eine entsprechende Einverständniserklärung der Grundeigentümer jedoch liegt nicht vor. Das Gremium konnte daher das Einverständnis wegen der fehlenden Erschließung verweigern. Stephan Zeckser (Grüne) stimmte gegen den Beschluss.

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