Feldafing:Gemeinderäte als Briefträger

Politiker verteilen in Feldafing Flyer zum Bürger- und Ratsbegehren

Als Briefträger haben sich viele Feldafinger Gemeinderäte in den vergangenen Tagen betätigt. Sie haben an nahezu alle Haushalte im Ort einen Flyer verteilt, in dem die Gemeinderäte für ihre Position zu Ratsbegehren und Bürgerentscheid hinsichtlich des Neubaus der Artemed-Klinik werben. Alle 18 Gemeinderäte sagen darin, warum sie "Ja zur Fortführung des Bebauungsplans Artemed" sagen. "Weil die Erhaltung der Klinik am Ort wichtig ist", stellt Ute Eiling-Hütig (CSU) fest; "weil er dem erarbeiteten Konsens entspricht", sagt Karin Bergfeld (Frauenliste), und Tino von Gleichenstein (CSU) begründet seine positive Haltung zum Ratsbegehren so: "Weil wir eine ortsverträgliche Lösung gefunden haben, ohne damit eine Gesamtplanung für den Rest des Bundeswehrgeländes zu gefährden."

Gesamtplanung - das ist das Stichwort, das im Zentrum des Bürgerentscheids steht. Im bereits zweiten Flyer der Initiatoren des Bürgerentscheid, der ebenfalls dieser Tage verteilt wurde, wird nachdrücklich ein "Gesamtkonzept für das Konversionsgelände" gefordert, inklusive des für den Klinikneubau herausgelösten Teils. Sie sehen in der Klinik einen Präzedenzfall für eine zu dichte Bebauung des Kasernenareals nach Abzug der Bundeswehr.

Die Plakattafeln, wie sie die Parteien zur Wahlwerbung nutzen, sind schon aufgestellt. Noch sind aber keine Plakate geklebt. Viele der Akteure befinden sich im Pfingsturlaub. Es ist aber geplant, dass vor der Abstimmung, die am Sonntag, 14. Juni, stattfindet, beide Seiten noch Infostände aufbauen werden. So soll an den Samstagen 6. und 13. Juni das vorgesehene Baugelände für die Klinik von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden können. Details stehen noch nicht fest, es darf durchaus noch mit Überraschungen gerechnet werden.

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