Lesertouren:Radeln durch idyllische Landschaften

Die 50 Kilometer lange Rundtour von Pasing an den Starnberger See eignet sich gut für Familien. Sie führt durchs beschauliche Würmtal - und vorbei an einigen vermeintlichen Geburtsorten von Karl dem Großen.

Von Isabel Meixner

Abwechslungsreich und naturbelassen präsentiert sich die etwa 50 Kilometer lange Radtour von Pasing entlang der Würm zum Starnberger See und wieder zurück. Nicht nur die Würm-Auen und das Leutstettener Moos machen diese Strecke für Familien mit Kindern besonders attraktiv, sondern auch die Tatsache, dass sie beliebig verkürzt werden kann - nicht zu vergessen die zahlreichen Biergärten am Wegrand.

Vom Pasinger Bahnhof nach Stockdorf ist die Strecke, mit Ausnahme des Pasinger Stadtparks, zunächst eher asphaltlastig. Erst ab Gauting wird es landschaftlich richtig reizvoll: Die Würm mäandert durch das Tal, ihr glucksendes Wasser, umgefallene Bäume, Vögel und Wasserpflanzen lassen die Auen besonders verwunschen wirken. Wie gut, dass der Fahrradweg hier nicht asphaltiert und nicht allzu breit ist, sodass alle Fahrradfahrer automatisch langsamer fahren.

Zum Karlsberg hinauf heißt es Schieben oder kräftig in die Pedale treten, denn es sind ein paar Höhenmeter zurückzulegen. Angeblich soll auf der Burg, die hier einst gestanden hat, Karl der Große geboren worden sein - eine Geschichte, die Historiker in das Reich der Legenden verweisen. Denn die Karlsburg ist nicht der einzige Platz im Würmtal, an dem der spätere Kaiser geboren sein soll: Gleiches wird auch über die nahe Reismühle gesagt.

Höhenmeter sind auch in der Folge zurückzulegen. Am Golfclub Gut Rieden vorbei führt die Tour nach Hanfeld. Baumallee und idyllische Landschaft mit Pferdekoppeln zu beiden Seiten entschädigen für die Strapazen. Dann geht es abwärts Richtung Starnberger See. Wem die einfache Strecke reicht, kann hier in die S-Bahn zurück nach München steigen.

Wer baden will, kann einen Abstecher ins Badegelände Percha machen. Ein großer Umweg ist das nicht, denn nördlich von Percha beginnt der Weg durch das Leutstettener Moos, dem zweiten Traumabschnitt dieser Radtour. Über Holzstege radelt man teils durch Moor-, teils durch Waldgebiete. Infotafeln erläutern, welche Tiere und Pflanzen in dem Landschaftsschutzgebiet leben.

In Leutstetten bietet sich die Schlossgaststätte zur Einkehr an, ehe es den Berg nach Westen hochgeht. Gleiches gilt allerdings auch für das Forsthaus Kasten im Forstenrieder Park, das später passiert wird. Eine Einkehr dort kann man auch fast als Schlusspunkt der Tour betrachten. Denn zumindest die unbekannten Streckenabschnitte sind in der Folge vorbei: Es geht hinunter nach Stockdorf und auf bekanntem Weg zurück nach Pasing.

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