Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) vergrößert sich stetig: Nachdem Ende 2023 die Landkreise Rosenheim und Miesbach beigetreten sind, sind seit diesem Winter auch die Kreise Landsberg und Weilheim-Schongau Teil des Verbundgebiets. Laut MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch bietet das Vorteile für alle Fahrgäste - und somit auch für jene aus Starnberg, die nun unkomplizierter in den angrenzenden Landkreisen mit Bus und Bahn unterwegs sein können. Die Verbundraumerweiterung führt unter anderem zu günstigeren Ticketpreisen - und könnte so als Rettungsnetz dienen, wenn das Deutschland-Ticket eines Tages wegfallen sollte. Dessen Finanzierung für 2026 ist nämlich nach wie vor nicht gesichert. Für Rosenbusch ist das eines der vielen Probleme in der deutschen Verkehrspolitik. Im Gespräch erklärt er, warum es Investitionen in Milliardenhöhe geben müsse und von welchen Faktoren ein funktionierender Nahverkehr abhängt.
Verkehr„Es ist viel zu lange auf Verschleiß gefahren worden“
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Seit Jahresbeginn zählen die Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg am Lech zum MVV-Gebiet. Geschäftsführer Bernd Rosenbusch sieht darin viele Vorteile für die Fahrgäste - und enormen Nachholbedarf in der Verkehrspolitik.
Interview von Linus Freymark, Starnberg

Verkehr:„Wir brauchen einfach mehr Geld“
Den Kommunen fehlen die finanziellen Mittel, den beauftragten Unternehmen immer wieder Fahrer, obendrein wirken viele Busse nicht ausgelastet. Wie soll da die Mobilitätswende im ländlichen Raum gelingen? Ein Gespräch mit MVV-Chef Bernd Rosenbusch.
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