Erinnerungskultur:Eine Gedenktafel für die NS-Opfer

Mit Bürgermeister Patrick Janik enthüllen Schüler der Klasse 11 c am Kirchplatz die von ihnen initiierte Gedenktafel für die Starnberger Opfer der Nazizeit. (Foto: Arlet Ulfers)

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Starnberg erinnern an die Menschen aus der Region, die im Dritten Reich von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Von Linus Freymark, Starnberg

Die Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes nicht zu vergessen sowie an die Opfer von Adolf Hitler und seinen Schergen zu erinnern, ist in Deutschland eine nationale Aufgabe. Anlässlich des 100. Jahrestages des Hitlerputsches sowie dem Gedenken an die Reichspogromnacht vor 85 Jahren hat Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin der Opfer gedacht und dabei betont: Gerade jetzt, wo der Antisemitismus in Deutschland erneut aufflammt, gelte es das "Nie wieder!"-Versprechen einzulösen.

Neben solcher zentraler Gedenkveranstaltungen von nationaler Tragweite tragen auch viele Initiativen auf lokaler Ebene dazu bei, das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch in Starnberg hat es eine Gedenkveranstaltung gegeben. Besonders hervorgetan haben sich hier unter anderem die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Starnberg: Sie haben eine Gedenktafel gestaltet, die sie auf dem Kirchplatz enthüllten, um an die hiesigen Opfer des NS-Terrors zu erinnern.

Mit ihrem Engagement beweisen die jungen Menschen auch: Das Interesse sowie die Erinnerungskultur im Kontext des Nationalsozialismus lebt auch in nachfolgenden Generationen weiter. Und obendrein haben die Schüler mit ihrer Initiative dazu beigetragen, dass das von Scholz angesprochene "Nie wieder!" auch in Starnberg Bestand hat.

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