Kaum sind die Pläne bekannt, melden sich die Kritiker. Vor allem aus den Nachbargemeinden Icking und Schäftlarn kommt zum Teil scharfer Protest. Eine Bürgerinitiative wird gegründe, Plakate werden aufgestellt. Vergebens.
Es geht los. Beim ersten Spatenstich im April ist auch der Starnberger Landrat Karl Roth (rechts) dabei. Die Baustelle liegt mitten im Wald zwischen Starnberger See und Garmischer Autobahn. Über Forststraßen gelangen die schweren Baumaschinen dorthin.
Betonring für Betonring wachsen die Türme in die Höhe - dem Wind entgegen. 31 dieser Bauteile sind nötig, um die Nabenhöhe von knapp 150 Metern zu erreichen. Mit dicken Stahlseilen werden sie miteinander verbunden.
Die riesigen Bauteile für die Windräder werden über die Autobahn angeliefert und bei Wangen gelagert. Auch dort stehen große Kräne bereit, um das Material für den Weitertrasnport umzuladen.
Der erste Betonturm überragt die Baumwipfel. Im Sommer kommen die Arbeiten zügig voran, während die anfänglichen Proteste verstummen. Dafür wächst die Neugierde. Fast täglich kommen mittlerweile Besucher, um bei den Arbeiten im Wald zuzusehen.
Zwei der vier Türme von der Luft aus gesehen. Hier werden die Ausmaße der Bauwerke deutlich, die unweit von Neufahrn errichtet werden. Mittlerweile braucht man kein Flugzeug mehr, um die Türme mitten im Wald zu entdecken.
Hoch oben arbeitet der Monteur Artur Wozniak. Sicherheit steht für den gelernten Elektriker an erster Stelle. Vergessen sollte er drunten nichts, denn sein Weg führt im Turm auf Treppen nach oben. Das dauert etwa eine halbe Stunde.
Alle drei Rotorblätter sind montiert. Etwa 50 Meter sind sie lang und werden einmal einen Generator antreiben, der umweltfreundlichen Strom aus Windkraft erzeugt.