Als am Sonntagnachmittag dann doch der Regen einsetzt, haben die meisten Keramiker ihre Schäfchen bereits im Trockenen. Die drei Tage zuvor hat auf dem 20. Dießener Töpfermarkt das Wetter mitgespielt - und so können Veranstalter und fast alle Aussteller eine positive Bilanz ziehen. Nach zwei Jahren coronabedingter Auszeit sei auch beim Publikum die Freude groß gewesen, dass der Markt endlich wieder stattfand: "Die positive Stimmung schlug sich auch im wirtschaftlichen Erfolg nieder. Wir verzeichneten vielerorts Rekordmeldungen bei den Verkäufen," resümiert Marktleiter Wolfgang Lösche. Damit dürfte die Dießener Veranstaltung ihren Ruf als umsatzstärkstes Keramikfestival Mitteleuropas gefestigt haben - auch, wenn mit rund 50 000 Interessenten kein neuer Besucherrekord aufgestellt wurde. Einige Töpfer seien bereits am Eröffnungstag ausverkauft gewesen.
Zwei von ihnen hatten allerdings auch Pech: Noch während des Aufbaus der Stände wurden sie von Unbekannten bestohlen, die einen Rucksack und eine Geldbörse entwendeten. Ansonsten vermeldet ein Sprecher der Dießener Polizei eine "sehr ruhige Veranstaltung ohne besondere Vorkommnisse".