Dießen: Rekord am Töpfermarkt

Mit 60 000 Besuchern zählte Dießen so viele wie noch nie

Vier Tage Kaiserwetter bescherte dem 16. Dießener Töpfermarkt am See über Christi Himmelfahrt einen Besucherrekord. "Etwa 60 000 Leute waren da, allein am Feiertag etwa 25 000", freute sich Pressesprecherin Beate Bentele. Die Zählungen beruhten auf Erkenntnissen von Polizei, Feuerwehr und Seenschifffahrt. Denn viele Gäste kämen gern per Schiff an die Promenade. Von den 150 Ausstellern aus 14 europäischen Ländern habe sie durchweg gute Resonanz über Verkaufszahlen gehört. Vor allem Sammler kauften in Dießen, gefragt sei auch Gartendekoration. Gefreut habe man sich über den chinesischen Keramiker Jackson Li, der erstmals mit seiner Pinselmanufaktur für Porzellanmalerei vertreten war, und die Verkaufsgemeinschaft Kiln aus Spanien. Den diesjährigen Preis erhielt die Münchner Töpferin Christiane Wilhelm für ein klassisches Gefäß mit halbrundem Deckel.

In der Besuchermasse waren auch Diebe unterwegs, wie die Dießener Polizei feststellen musste. Drei Diebstähle wurden angezeigt. An Christi Himmelfahrt wurde einer 45-jährigen Keramikerin aus Sachsen ihr Wechselgeldbeutel mit etwa 400 Euro entwendet, teilten die Beamten mit. Der leere Geldbeutel fand sich in einer Dixi-Toilette. Am Freitag wurde ein weiterer Aussteller bestohlen, nähere Angaben dazu fehlen. Zudem griff sich ein Unbekannter die Geldtasche einer 29-jährigen italienischen Bildhauerin aus einem Tisch unter ihrem Stand mit rund 500 Euro.