Beim Ausbau des Kindergartens im Ortsteil Dettenschwang verzichtet die Gemeinde vorerst auf eine Erneuerung der Heizungsanlage und die Installation von Photovoltaik. Beide Beschlüsse traf der Bauausschuss am Montag einstimmig; man entsprach aber dem Wunsch der Kindergartenleitung, eine Video-Gegensprechanlage für 6800 Euro einzubauen.
In der Sitzung zuvor hatte die Rathausverwaltung vorgeschlagen, die 25 Jahre alte Ölheizung durch eine Pelletanlage zu ersetzen. Die Entscheidung wurde vertagt, um den Rat des Bezirkskaminkehrers einzuholen. Seinem Urteil nach ist die Ölheizung in einwandfreiem Zustand: "Die Ergebnisse der Messungen rechtfertigen weder aus ökologischen noch aus ökonomischen Gründen eine Stilllegung." Für die Pelletheizung waren 127 000 Euro im Hauhalt eingeplant. Die Photovoltaikanlage hatte Thomas Höring (FW) angeregt. Dagegen sprachen aber nicht nur wirtschaftliche Gründe wie wenig Eigenverbrauch, sondern auch das Ortsbild: Das etwa 100 Jahre alte Haus steht in exponierter Lage im Dorf und hat noch ein Dach, das mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist. Das Gebäude wird derzeit umgebaut, um von November an im ersten Stock eine weitere Kindergartengruppe unterzubringen.