Dießen:Lieckfeld stellt Wilderer-Roman vor

Der Wildschütz ist nicht nur in Bayern eine Institution: Als "Robin Hood der Lüneburger Heide" ging Hans Eidig Anfang des 19. Jahrhunderts in die Annalen ein. Der Förstersohn war im Sachsenwald, und Lauenburgischen, in der Heide und den Elbauen die Hoffnung der armen Bauern, denen das Wild der adligen Jagdherren die Äcker plünderte. Als man Eidig für vogelfrei erklärte und so selbst zum Abschuss freigab, wanderte er 1835 nach Amerika aus, um mit Indianern Büffel zu jagen. Claus-Peter Lieckfeld hat über ihn den historischen Roman "Die Flucht des großen Jägers" geschrieben, den er am kommenden Donnerstag um 20 Uhr in der Buchhandlung "Colibri" am Dießener Bahnhof vorstellt - laut "Die Welt" ein "präzise recherchiertes Leseabenteuer", das gut unterhält und eine Menge Wissenswertes vermittelt. Der 70-jährige Autor war in den 1980er Jahren Gründungsmitglied der Zeitschrift "Natur" und wurde mit dem deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet. Er schreibt aber auch Sachbücher, Kabarett- und Theaterprogramme.

© SZ vom 12.11.2019 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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