Acht Jahre ist es nun her, dass die ehemalige Druckerei Huber zuletzt geöffnet war. Damals diente die Industriebrache unter dem Titel „Das schwarze Loch“ als Bühne für Installationskunst. Seitdem sind die drei gemeindeeigenen Häuser an Dießens Hauptdurchgangsstraße weiter dem Verfall preisgegeben. In dieser Woche beschloss der Gemeinderat einen Auslobungstext, mit dem Ziel, Interessenten und Nutzungskonzepte für das denkmalgeschützte Ensemble zu gewinnen.
Schon vor drei Jahren hat sich der Verein Freie Kunstanstalt gegründet, der die Häuser mit Werkstätten, Ateliers und Veranstaltungsräumen wiederbeleben will. Am Donnerstag nutzte die Initiative die Aktion „Dießen leuchtet“, um auf ihr Anliegen hinzuweisen. Die Lichtkünstlerin Vanessa Hafenbrädl projizierte Innenansichten des Gemäuers auf die Fassade: Ihr Videomapping, das auch Personen in den Fenstern erscheinen ließ, verblüffte viele Passanten. Der 15-minütige Loop endete stets mit Poesie und überdimensionalen Händen, die sich nach den Häusern strecken.