Süddeutsche Zeitung

Dießen:Geschosswohnungsbau statt Reihenhäuser

Einen ganzen "Wohnpark" will ein Bauwerber auf dem Areal zwischen Rotter Straße und dem Bauhof der Gemeinde Dießen an der Fritz-Winter-Straße errichten. Auf der 3350 Quadratmeter großen Fläche stehen bisher die Wohnhäuser Rotter Straße 19 und 21. Nach ihrem Abriss sollen vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 27 Eigentumswohnungen entstehen. Die dreigeschossigen Gebäude weisen laut Planung Firsthöhen von zehn Metern und Grundflächen von 225 und 256 Quadratmetern auf; außerdem ist eine Tiefgarage für 50 Autos vorgesehen. Obwohl erst sogar noch größere Häuser mit 32 Wohnungen beantragt worden waren, übte Michael Hoffmann (BP) in der jüngsten Bauausschusssitzung scharfe Kritik an dem Vorhaben: Mit Raum für etwa 100 Bewohnern wäre es "ein Präzendenzfall für Dießen: Wir werden dann überall solche Kästen und massiven Zuzug kriegen". Auch Bauamtsleiterin Johanna Schäffert hatte im Geschosswohnungsbau die "Vorbildwirkung für die weitere Bebauung an der Rotter Straße" erkannt, sah aber auch Vorteile gegenüber kleinteiligen Doppel- oder Reihenhäusern mit Außen-Stellplätzen. Der Ausschuss schloss sich dieser Auffassung an und genehmigte mit Ausnahme von Hoffmann den Bauantrag. Um auch Mietwohnungen für weniger Betuchte zu erhalten, will die Rathausverwaltung mit dem Bauwerber über Ankäufe verhandeln.

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Quelle:
SZ vom 13.11.2019 / arm
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