Eine szenisch-musikalische Collage über hundert Jahre bewegtes Berlin von den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts bis heute gibt es am Montag, 18. Mai, um 20 Uhr im Dießener "Maurerhansl" (Johannisstraße 7) zu hören: Es singen und spielen Elisabeth Günther und Susanne von Medvey; Konzeption, Regie und die Begleitung am Klavier verantwortet Friedrich Rauchbauer. Die Zuschauer erwartet ein Streifzug durch Höhen und Tiefen einer leidgeprüften Metropole, deren Facetten sich an diesem Abend auch in der Vielfalt der Stile der vortragenden Interpreten widerspiegeln. Diese lassen Friedrich Hollaender ("Bei uns um die Gedächtniskirche rum") genauso zu Wort kommen wie Kurt Tucholsky ("Das Lied von der Gleichgültigkeit"), Udo Lindenberg ("Sonderzug nach Pankow"), Manfred Krug oder die Puhdys ("Wenn ein Mensch lebt") , Uschi Brüning ("Komm in die Stadt"), Silly ("Rot wie Mohn"), Annett Louisan und andere.
Im ersten Teil spannt sich der Bogen von den 1920er-Jahren bis zum Mauerfall. Der zweite Teil nimmt sich der Zeit nach der Wiedervereinigung bis heute an. Susanne von Medvey spielt am Metropoltheater in München und ist in vielen Fernsehproduktionen zu sehen. Friedrich Rauchbauer ist Dozent für Liedinterpretation an der Bayerischen Theaterakademie und Elisabeth Günther engagiert sich am Theater und als Synchronsprecherin.