Entwarnung im Pöckinger Gemeindekindergarten: Alle Corona-Tests an Kindern sind dort negativ ausgefallen. Dieses Ergebnis teilte Sprecherin des Starnberger Landratsamts, Barbara Beck, am Mittwoch gegen Abend mit. Dennoch bleibe die Einrichtung mit vier Gruppen noch bis zum Freitag geschlossen. Damit folge man einer Anweisung des Gesundheitsministeriums, erklärte Beck. Bürgermeister Rainer Schnitzler hatte dies in einer Gemeinderatssitzung in der vergangenen Woche kritisiert, da die Gruppen streng getrennt voneinander betreut würden.
Schließung und Tests waren notwendig geworden, als sich herausgestellt hatte, dass auch ein mit Sars-CoV-2 infiziertes Kind aus der Asylbewerberunterkunft in Percha den Kindergarten besuchte. Am vergangenen Freitag wurden daher an den anderen vier Kindern in der Gruppe Abstriche vorgenommen und untersucht.
Seit Mittwoch liegen auch alle Untersuchungsergebnisse aus der Gemeinschaftsunterkunft in Seefeld vor. Demnach wurden dort insgesamt acht Corona-Fälle festgestellt. Sieben Flüchtlinge, die sich mit dem Virus infiziert haben, wurden in eine Unterkunft in Wackersberg verlegt; einer von ihnen wurde ins Krankenhaus gebracht. Grund dafür sei aber nicht eine Covid-19-Erkrankung.
Wegen der Corona-Fälle in der Unterkunft in Seefeld wurden Bewohner eines Altenheims getestet, in dem einer der Infizierten gearbeitet hat. Alle Tests seien negativ ausgefallen, teilte Beck nun mit. "Wir sind total erleichtert", sagte sie. Das Ergebnis sei aber zu erwarten gewesen, weil der Infizierte keinen Kontakt mit Bewohnern gehabt habe. Um welches Heim es sich handelt, teilt die Kreisbehörde weiterhin nicht mit. Währenddessen gelten im Malteserstift in Percha weiterhin Besuchsverbot und Aufnahmestopp, nachdem dort eine Bewohnerin und zwei Mitarbeitern positiv getestet worden waren. Die Zahl der Infektionen im Landkreis liegt damit auch am Mittwoch bei 554.
