Flüchtlingsheime in der Pandemie:"Es wirkte auf mich apokalyptisch"

Corona-Tests in Flüchtlingsheim

Wenn sich ein Flüchtling ansteckt, wird mitunter die ganze Unterkunft unter Quarantäne gestellt - hier die Pöckinger Einrichtung im vergangenen Sommer.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Immer wieder Infektionen in Asylunterkünften, eine Quarantäne nach der anderen und keine Impfungen: Psychologe Thomas Sulzer weiß, wie sehr Flüchtlinge unter der Pandemie leiden und wie wichtig Vertrauen für sie ist.

Interview von Carolin Fries, Starnberg

Flüchtlinge müssen in den Asylunterkünften mit einer sehr großen Ansteckungsgefahr leben. In den 14 Einrichtungen im Landkreis Starnberg etwa wurden bislang 159 Corona-Infektionen registriert. Auch Einzelfälle ziehen immer Konsequenzen für alle der zuletzt 1141 Bewohner nach sich: Kranke werden verlegt, die anderen müssen sich isolieren - mitunter folgte eine Quarantäne auf die andere. Impfungen gab es bislang nicht. Psychologe Thomas Sulzer erlebt, wie die Pandemie Flüchtlinge trifft, die psychisch schwer belastet oder krank sind. Seit 2018 leitet der 72-Jährige für den Starnberger Diakonieverein das Projekt "Akut", das in Krisensituationen therapeutisch unterstützt.

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