Bürgermeisterwahl in Krailling:Freie Bürger wollen Termin verschieben

Die Kraillinger Gruppierung FBK fühlt sich unter Zeitdruck gesetzt, weil sie es nicht schafft, einen Kandidaten zu finden.

Von Blanche Mamer, Krailling

Es sind noch zwei Wochen Zeit, um bis zum 20. März eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Wahl des neuen Bürgermeisters von Krailling anzumelden. Das wird die Freie Bürgergemeinschaft Krailling (FBK) wohl nicht mehr schaffen. Aus ihren Reihen hat sich in den Wochen seit dem Rücktritt von Bürgermeisterin Christine Borst, die ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgab, kein Interessent für das Amt gefunden. Nun haben der Vorsitzende Wilhelm Mahler und seine Stellvertreterin Jutta Schuster einen Beschwerdebrief ans Landratsamt Starnberg und ans Kommunalreferat der Regierung von Oberbayern geschickt, in dem sie für eine Verschiebung der Neuwahl plädieren. Das Schreiben liegt der SZ vor.

In dem Brief kritisieren die beiden im Namen der FBK, dass die Abstimmung im Gemeinderat am 26. Februar über den Termin der Bürgermeisterwahl in nichtöffentlicher Sitzung stattfand. Sie monieren zudem, dass der Schluss für die Abgabe von Bewerbervorschlägen am 20. März zu kurzfristig sei, um noch eine Mitgliederversammlung einberufen zu können. Zudem bezeichnen sie die Kraillinger Informationspolitik als sehr mangelhaft: Es gebe weder einen entsprechenden Anschlag an den Gemeindetafeln, noch bis jetzt eine Mitteilung im Informationsblatt der Gemeinde. Angesichts der "mangelhaften Vorgehensweise" bitten sie um Überprüfung und schlagen vor, die Wahl zu verschieben. "Selbstverständlich werden die Fragen geprüft", sagt dazu Landratsamtssprecher Stefan Diebl. Was den Termin betreffe, gebe es rechtliche Vorgaben, den Bürgermeister innerhalb von drei Monaten zu wählen. Den Wahltermin am 12. Mai habe das Landratsamt festgelegt.

Die FBK-Gemeinderäte Dietlind Freyer-Zacherl und Rudolf Heidrich wollen nicht als Bürgermeisterkandidaten antreten. Freyer-Zacherl kann sich dem Vorschlag, die Wahl zu verschieben, nicht anschließen. "Wir haben keinen Kandidaten, wir sollten uns jetzt überlegen, wen wir unterstützen", sagt sie.

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