Der Duft von Kaffee und süßen Backwaren liegt in der Luft, im Hintergrund knistern Papiertüten und eine Brotkruste knackt beim Durchschneiden: Kurz nach der Eröffnung Anfang April geht es in der kleinen Brotboutique schon geschäftig zu. Die Bäckerei ist das „Baby“ der Bäckerbuam aus Eichenau, wie Mitarbeiterin Katja Carstensen es nennt.
Warum sie sich genau Starnberg für ihre zweite Filiale ausgesucht haben? „Weil Starnberg auch gutes Brot verdient hat“, sagt Geschäftsführer Florian Grienberger und lacht. Die Bäckerbuam haben die Traditionsbäckerei von Hugo Fritz Anfang letzten Jahres übernommen. Ihren Namen haben sie erst seit Kurzem: aufgrund einer Namensstreitigkeit mit der Fritz-Mühlenbäckerei musste sich die Bäckerei sich umbenennen.
Hugo Fritz' Rezepte leben trotzdem weiter. Die Bäckerbuam backen unter anderem nach seinen mehr als 100 Jahre alten Rezepten. Das Besondere am Brot ist die lange Teigführung: Dank der langen Reifezeit sind unter anderem der Sättigungseffekt, die Verträglichkeit und die Geschmacksintensität besonders hoch. Die Backwaren, die sich in der hölzernen Auslage von normalen Wecken und verschiedenen Broten über Franzbrötchen bis hin zu Pistazien-Zimtschnecken und Törtchen erstrecken, werden frisch aus Eichenau geliefert.

Carstensen schaut lächelnd in den Verkaufsraum, der seit Jahresbeginn renoviert wurde und heute in reduzierter Farbgebung in nordischem Design erscheint. „Die Fassade assoziiert man mit Südfrankreich. Es ist wie ein Urlaubsort hier drin!“ Davor waren in den Räumlichkeiten ein Installateur, eine Galerie und zuletzt ein Radladen zu Hause. Die Eröffnung der Bäckerei war auch für die beiden Mitarbeiterinnen in der Starnberger Filiale aufregend, erzählt Carstensen: „Am 1. April steckten wir hier noch in den Vorbereitungen - und das ist kein Aprilscherz! Da kamen bei der Eröffnung am Tag danach natürlich auch Emotionen mit in die Tüte.“
Jetzt aber hat der Laden eröffnet und die Brotboutique versorgt Starnberg nun von dienstags bis samstags mit Backwaren.