Betrieb eingestellt:Fitness-Club ist insolvent

Trainingszentrum stellt Betrieb vorläufig ein

Erst die drohende Insolvenz und dann noch ein Wasserschaden nach dem Dauerregen vom Sonntag bis Dienstag: Das war der neuen Eigentümerin zuviel. Der "Cardio-Fitness-Club" in Starnberg hat seit Mitte der Woche den Betrieb zumindest vorläufig eingestellt. Auch die Freiluftangebote wie Stand-Up-Paddling sind abgebrochen worden. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 30 Angestellte und freie Mitarbeiter und gehört zu den ältesten und größten Reha- und Trainingszentren im Fünfseenland. Seit mehr als 25 Jahren konnten die Mitglieder dort im Starnberger Gewerbegebiet an der Würm an ihrer Kondition arbeiten oder entspannen.

Noch am 25. Juli veranstaltete der Fitness-Club einen großen Outdoor-Tag am Starnberger See in Pöcking. Zuletzt bot man wöchentlich mehr als 60 Gruppenkurse in drei Räumen an. Bei einer Gesamtfläche von mehr als 2600 Quadratmetern entfallen allein 800 Quadratmeter auf den Wellnessbereich mit sonniger Dachterrasse. Viele Gäste nutzten das Studio ausschließlich zum Saunagang im "Thermarium" oder besuchten den angeschlossenen Schönheitssalon.

Am 27. Juli hatte die Münchner Rechtsanwältin Susanne Fittkau die Geschäfte der vormaligen GmbH übernommen, kurz darauf musste sie aufgrund erheblicher Verbindlichkeiten sofort Insolvenzantrag stellen. Nun sind wegen des Wasserschadens auch noch dringend Sanierungsarbeiten nötig geworden. Das Amtsgericht Weilheim hat Mirko Möllen von der international agierenden "Pluta" GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Offenbar ist keine Nutzungsänderung geplant, weil im Ort kein Überangebot in der Branche herrsche. "Das gemeinsame Ziel ist es, dass auch in Zukunft ein Fitnessstudio in den Räumlichkeiten betrieben wird," teilt Möllen mit. "Wir haben bereits gute Gespräche mit dem Vermieter geführt."

© SZ vom 08.08.2020 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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