Bernried„Die Dachmarke für Kultur“

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Doris Kremser, Kulturreferentin des Bernrieder Gemeinderats und erste Vorsitzende des neuen Kulturvereins, mit Bernrieds Bürgermeister Georg Malterer.
Doris Kremser, Kulturreferentin des Bernrieder Gemeinderats und erste Vorsitzende des neuen Kulturvereins, mit Bernrieds Bürgermeister Georg Malterer. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der neu gegründete Verein Kultur@Bernried soll künftig den Kultursommer sowie weitere Veranstaltungen organisieren.

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Bernried

Der Kultursommer Bernried wird künftig unter dem Dach des Vereins „Kultur@Bernried“ organisiert. Bei der Gründungsversammlung wurde die CSU-Gemeinderätin und Kulturreferentin Doris Kremser zur Vorsitzenden gewählt. „Ich habe Spaß an Veranstaltungen kultureller Art und freue mich, was kommt“, sagte Kremser. In Sachen Kultur ist sie bestens vernetzt. Sie leitet einen Kinder- und einen Jugendchor sowie einen Gospelchor für Erwachsene. Zudem ist sie Vorsitzende des örtlichen Trachtenvereins. Ihre Stellvertreterin Andrea Lüdcke ist als Leiterin der örtlichen Musikschule ebenfalls vom Fach.

Die Bernrieder Sommerveranstaltungsreihe ist bis 2023 zusammen mit dem Forum Humor organisiert worden und war bereits fest etabliert. Als das Forum Humor und Bernried im vergangenen Jahr getrennte Wege gingen, hat die Gemeinde den Hauptteil der Verantwortung übernommen und wurde von den örtlichen Vereinen unterstützt. Da die kleine Gemeinde aber keine Mitarbeiter für den Bereich Kultur hat, übertrug man die Kulturförderung dem neuen Verein „Kultur@Bernried“. Nun sei der Verein „die Bernrieder Dachmarke für Kultur“, freut sich Bürgermeister Georg Malterer.

Der Verein ist künftig aber nicht nur für den Kultursommer zuständig. Bei ihm laufen alle Fäden zur Bernrieder Kultur zusammen. Er koordiniert das ganze Jahr über die Veranstaltungen an allen Standorten, wie Sommerkeller, Rathausvorplatz, Kloster und Klosterhof. Er vernetzt auch alle Kultureinrichtungen und kümmert sich darum, dass es zu keinen Veranstaltungsüberschneidungen kommt, beispielsweise mit Ausstellungen im Buchheimmuseum. Einnahmen erhofft sich der Verein aus dem Getränkeverkauf auf den Veranstaltungen. Der Ticketverkauf indes wurde an ein regionales Unternehmen ausgelagert, da die meisten Besucher aus dem Landkreis Weilheim-Schongau kommen.

Auch wenn der Verein noch nicht offiziell eingetragen ist, laufen die Arbeiten bereits auf Hochtouren. Erste Künstler wurden bereits verpflichtet. Bis juristisch alles abgesichert ist, übernimmt die Gemeinde die Verantwortung für die Verträge. Für das diesjährige Veranstaltungsprogramm konnte Kremser schon die Blechbläser der Bayerischen Staatsoper verpflichten, die Kabarettistin Angela Ascher und die Band „Dreiviertelblut“. Im Herbst ist eine Lesung mit Musik mit dem Tatort-Kommissar Udo Wachtveitl geplant. „Wir hätten nicht warten können, sonst sind die guten Künstler weg“, erklärt Kremser ihr Engagement. Viele angesagte Künstler seien bereits ausgebucht. Daher hat die Vorsitzende sogar schon erste Anfragen für 2026 gestartet.

Bürgermeister will Gäste über Kurbeiträge an den Kosten beteiligen

Auch für die Finanzierung des Sommerkulturprogramms gibt es schon ein Konzept. Die Veranstaltungsreihe sei im vergangenen Jahr gut angekommen, sagt Malterer. Falls es dennoch zu Verlusten kommen sollte (die Kultur ist laut Malterer „ein Draufzahlgeschäft“), könnten diese über die Tourismusförderung abgedeckt werden. Doch bevor eine konkrete Entscheidung gefällt wird, soll zunächst der Etat des vergangenen Jahres genau analysiert werden. Auch über eine neue Kalkulation des Kurbeitrags wird diskutiert.

„Wir könnten unsere Gäste an den Kosten beteiligen“, erklärt der Bürgermeister, etwa über die Kurbeiträge. Die Gemeinde ist unter anderem Mitglied im Tourismusverband Pfaffenwinkel. So könnten beispielsweise im Gegenzug Ermäßigungen über die Gästekarte angeboten werden.

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