Süddeutsche Zeitung

Bernried:Hallenbau zu Bernried

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Bei der Jahreshauptversammlung lobt der Vorstand das ehrenamtliche Engagement für die neue Sportstätte

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Bernried

Der Sportverein Bernried blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und arbeitet mit viel Elan am Bau der neuen Sporthalle mit. Bisher habe die Mitarbeit, die die Mitglieder an Eigenleistung erbringen müssen, sehr gut geklappt, lobte der Vorsitzende Michael Kröninger auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstag. Nach seinen Angaben hatten sich zehnjährige Kinder ebenso beteiligt wie Senioren bis 79 Jahre. "Das ist ganz große Klasse", sagte Kröninger, der bei den turnusmäßigen Neuwahlen zusammen mit seinem Führungsteam mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurde.

Michael Kröninger, Andreas Lüdtke, Monika Schiebel und Florian Groß (von links) machen weiter.

Der Spatenstich im April.

"Ohne ehrenamtliche Arbeit funktioniert ein Dorf nicht", erklärte Bürgermeister Josef Steigenberger. Mit Blick darauf, dass sich bislang 53 Personen in dem mehr als 700 Mitglieder starken Verein an der Eigenleistung beteiligt hatten, appellierte der Rathauschef an die Bernrieder, sich noch stärker zu engagieren. "In einem Dorf müssen alle mitmachen. Wir dürfen mit dem Schwung nicht nachlassen", sagte er vor dem Hintergrund, dass nach der Fertigstellung der Sporthalle der Bau eines neuen Vereinsheims ansteht. Beim Bau des alten Vereinsheims seien damals etwa 3000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet worden, erinnerte er. Das alte Gebäude ist aber in die Jahre gekommen. Eine Sanierung hält Steigenberger für nicht mehr rentabel, da sie seiner Ansicht nach mindestens 300 000 Euro kosten würde. Die Anstrengungen, auch für den Bau eines neuen Vereinsheims wieder Arbeiten in Eigenleistung zu erbringen, lohnen sich laut Steigenberger allemal. Denn durch die neue Halle werde der Verein einen neuen Schub und neue Mitglieder bekommen, gab er sich überzeugt. Wie Kröninger betonte, ist über den Bau eines neuen Vereinsheims bereits gesprochen worden. "Es wird mit Sicherheit eine Lösung geben", betonte er.

Die neue Halle ist laut Kröninger etwas teurer geworden als geplant. Die veranschlagten Kosten sind von 2,42 Millionen Euro auf aktuell 2,5 Millionen Euro angestiegen. Nach Abzug der Zuschüsse und dem Anteil der Gemeinde von 1,13 Millionen Euro muss der Verein noch 147 000 Euro aufbringen, die er zum Teil in Eigenleistung erbringt. Der Förderverein hat schon 40 000 Euro gesammelt und der SV 10 000 Euro an Spenden eingenommen. Den Rest muss der Verein aus seinem Vermögen sowie über eine Sonderumlage finanzieren. Doch nun freuen sich erst einmal alle auf die neue Halle. Die Abteilungen erhoffen sich einen Aufwärtstrend. Sie wollen ihre Angebote erweitern und zudem mehr Wettbewerbe anbieten. Dies kündigten die Abteilungsleiter an, die bei den Wahlen in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Im Vorstand des Sprtvereins Bernried wird Michael Kröninger weiterhin unterstützt von Andreas Lüdke als Stellvertreter und Florian Groß als Schriftführer. Die langjährige Kassiererin Monika Schiebel bleibt ebenso im Amt wie der Technische Leiter Christian Sedlmaier und Jugendleiterin Annemarie Groß. Zum zweiten Technischen Leiter wurde Michi Reiter gewählt, zum stellvertretenden Kassier Rudi Schwaiger. Die Beisitzer sind Walter Reicheicher, Rainer Lerner, Matthias Rebasch, Michi Kisser, Kerrin Michaelis, Danny Jahre, Chris Praßelsberger und Thomas Mundina.

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Quelle:
SZ vom 09.01.2017
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