Süddeutsche Zeitung

Bernried:Georg Malterer siegt in Bernried

ÜFW-Kandidat erringt im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit

Die Bernrieder haben sich bei der Bürgermeisterwahl klar für Georg Malterer von der Überparteilichen Freien Wählergruppe (ÜFW) entschieden. Der 42-Jährige siegte im ersten Anlauf mit 61,3 Prozent. Der gemeinsame Kandidat von der Bernrieder Liste Mensch und Natur (BL) und den Grünen, Franz Eder, erreichte 24,5 Prozent, Robert Schiebel (CSU) brachte es auf 14 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 71 Prozent. Zu einer Stichwahl, mit der viele gerechnet hatten, kommt es nun nicht.

"Ich freue mich narrisch", sagte Malterer, der das Bürgermeisteramt stets als seinen "Traumjob" bezeichnet hatte. "Für mich ist das Ergebnis ein Auftrag, das Beste für Bernried herauszuholen." Er sei ziemlich gespannt gewesen, habe aber gehofft, dass es zu keiner Stichwahl kommt. Nun will der gebürtige Bernrieder, der fest mit seinem Heimatort verbunden ist, nach vorne sehen und sich einarbeiten. Das Betreute Wohnen mit Tagespflege und die Fertigstellung des Sommerkellers will der promovierte Biologe und Virologe jetzt zügig voranbringen. Auch Kinderbetreuung und die Erweiterung der Grundschule liegt dem Familienvater am Herzen.

Seine Gegenkandidaten äußerten sich zwar anerkennend über den Wahlsieg Malterers, mit ihren eigenen Ergebnissen indes waren sie nicht zufrieden. "Dass es so eindeutig ist, habe ich nicht erwartet", meinte Franz Eder, "ein bisschen enttäuscht bin ich schon". Robert Schiebel hatte mit einem Ergebnis von etwa 20 Prozent gerechnet. "Es war klar, dass es schwierig wird, aber ich hätte mir mehr erwartet", sagte Schiebel, der es aber sportlich nahm. Das Wichtigste sei für ihn, dass er und seine Parteifreunde wenigstens gekämpft hätten.

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Quelle:
SZ vom 16.03.2020 / sbh
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