Süddeutsche Zeitung

Berg:Von der Zeltstadt ins Containerdorf

Bürger können neue Unterkunft für Flüchtlinge in Berg besichtigen

Ziemlich genau ein Jahr lang haben die Berger Flüchtlinge in der Zeltstadt am Huberfeld ausgeharrt. Einen Winter mussten die 83 Asylbewerber dort verbringen - unter ihnen Familien wie Einzelpersonen. Ein zweiter Winter in Zelten bleibt ihnen jetzt wohl erspart. Bürgermeister Rupert Monn geht davon aus, dass die Flüchtlinge Anfang November von der Zeltstadt ins Containerdorf umziehen können. An diesem Mittwoch können sich die Berger Bürger in der Zeit zwischen 16 und 17.30 Uhr selbst ein Bild von den neuen Unterkünften machen. An dem Besichtigungstermin werden neben Bergs Bürgermeister auch Vizelandrat Georg Scheitz sowie Vertreter des Landratsamts teilnehmen.

Die Containeranlage ist für insgesamt 96 Personen konzipiert. Eine der 16 Wohnungen dient dem Helferkreis zum Aufenthalt. Bauherr der Anlage ist das Landratsamt. Das Containerdorf ist für fünf Jahre genehmigt, mit der Option auf fünfjährige Verlängerung. Auf Wunsch des Helferkreises wird die Gemeinde wohl eine Kraft einstellen, die die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit unterstützen soll. Monn versteht den Wunsch der Helfer, die viel Zeit und Engagement in die Integrationsarbeit investiert haben. Das Landratsamt wird die Zeltstadt am Huberfeld laut Monn schnellstmöglich abbauen. So sei es vereinbart.

Etliche Berger haben sich sicher schon über die beiden "Teiche" im Containerdorf gewundert. Sie dienen lauf Monn der Regenwasserentsorgung der Anlage, weil das Wasser am Lohacker nur sehr langsam versickert. Wenig ansehnlich sind natürlich die zwei Meter hohen Zäune um die Teiche. Die müssen offenbar aus Sicherheitsgründen sein.

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Quelle:
SZ vom 26.10.2016 / bad
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