Süddeutsche Zeitung

Berg:Sportlerhaus am Huberfeld

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Der MTV Berg plant ein Gebäude für Fußballer und Turner. Der Verein hofft allerdings, dass sich die Gemeinde an den Kosten für den Neubau beteiligt

Von Sabine Bader, Berg

Der Sportplatz des MTV auf dem Huberfeld am nördlichen Ortsrand von Berg ist vom Feinsten: ein Trainingsplatz mit Kunstrasen, ein Mini-Bolzplatz, eine Skateranlage und ein Bogenschießplatz. Mehr als eine Million Euro hat allein der Fußballplatz gekostet. Heiß ersehnt hatten die Sportler die Anlage, die 2011 eingeweiht wurde. Seitdem finden auf dem Platz regelmäßig auch Spiele gegen auswärtige Mannschaften statt. Das einzige, woran es definitiv mangelt, sind sanitäre Anlagen und Umkleidemöglichkeiten. Man behilft sich mit Containern. Ideal ist das allerdings nicht.

Kein Wunder also, dass der MTV alles daran setzt, dass aus dem planten Funktionsgebäude bald etwas wird. In der jüngsten Sitzung des Berger Gemeinderats stellte MTV-Chef Andreas Hlavaty drei Entwürfe vor. Einer steht für den Verein offenbar schon nicht mehr zu Wahl - hauptsächlich wegen der vergleichbar hohen Kosten. Denn der Verein hat sich fest vorgenommen, den finanziellen Rahmen von 650 000 Euro einzuhalten. Und trotzdem sind sich die Sportler dessen bewusst: Ohne die Gemeinde geht es finanziell nicht. "Wir haben uns auf die Basics beschränkt", sagte Hlavaty. Zu den Basics gehört für den Verein auch ein Mehrzweckraum, den sich die Turnabteilung bislang vergebens gewünscht hat. Beide Entwürfe - der des Büros Volker Cornelius und der von Florian Brandl und Christoph Eisenhut - sehen den Mehrzweckraum im oberen Stockwerk vor. Im Erdgeschoss sind Duschen, Umkleiden und eine Geschäftsstelle geplant. Behindertengerecht sind die beiden ersten Entwürfe allerdings nicht - aus Kostengründen. Ebenso weggelassen hat man darum auch den Keller. Sollte die Gemeinde aber für einen ihrer Schützenvereine eine neue Bleibe suchen, dann könne man laut Hlavaty darüber reden. Über eine finanzielle Beteiligung der Kommune an dem Bauvorhaben soll am Donnerstag in der Haushaltssitzung beraten werden.

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Quelle:
SZ vom 25.11.2015
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