Mehr MitspracheBerg gründet Jugendbeirat

Jugendliche wollen sich nicht nur mit ihren Smartphones beschäftigen, sondern bei jugendspezifischen Themen in Berg mehr mitreden (Symboldbild).
Jugendliche wollen sich nicht nur mit ihren Smartphones beschäftigen, sondern bei jugendspezifischen Themen in Berg mehr mitreden (Symboldbild). (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

In dem Gremium sollen die 12- bis 22-Jährigen in der Gemeinde künftig ihre Interessen offiziell vertreten können. Der Gemeinderat billigt die Satzung des Beirats, der noch gewählt werden muss.

Von Sabine Bader, Berg

Die Zeiten, in denen Jugendliche chronisch das Gefühl hatten, ihre Meinung interessiere ohnehin niemanden, werden in Berg schon bald der Vergangenheit angehören. Denn jetzt wird dort ein Jugendbeirat aus der Taufe gehoben. In den vergangenen Monaten konnten sich der Jugendbeauftragte des Gemeinderats, Jonas Goercke (QUH), und ein ehrenamtliches Team – bestehend aus Gemeinderätin Verena Machnik (Grüne), Andrea Galloth (SPD) und Maria Wendisch von der Berger Bürgerbeteiligung – davon überzeugen, dass die Berger Jugend durchaus interessiert daran ist, sich in der Gemeinde für ihre Belange zu engagieren. Dass es ihnen mit ihrem Anliegen durchaus ernst ist, haben drei der Jugendlichen – Nuria Stefferl, Kathi Kulp und Nino Kapir – bereits im Juni dieses Jahres unter Beweis gestellt, als sie ihr Anliegen im Gemeinderat vorstellten.

Und so haben die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung nicht nur die Gründung des Jugendbeirats beschlossen, sondern auch gleich die Satzung verabschiedet, die sich der neue Beirat gibt. Angesprochen sind alle 961 Jugendlichen in Berg im Alter zwischen 12 und 22 Jahren. Sie werden nun dazu aufgerufen, einen fünf bis sieben Mitglieder zählenden Jugendbeirat zu wählen. Der Jugendbeirat hat ein Antragsrecht im Gemeinderat. Das Gremium ist dann verpflichtet, Anträge und Stellungnahmen des Jugendbeirats innerhalb von drei Monaten zu behandeln. Der Jugendbeirat erhält ein jährliches Budget in Höhe von 2000 Euro und darf die Räumlichkeiten im Rathaus für Beratungen nutzen. So sieht es die Satzung vor. Jugendbeauftragter Goercke ist zufrieden, denn er hat sein Ziel erreicht und „der Jugend eine Stimme gegeben“.

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