Süddeutsche Zeitung

Berg:Giftpflanze breitet sich aus

Das Wasserkreuzkraut kann bei Tieren Leberschäden verursachen

Es sieht harmlos aus, und bis vor ein paar Jahren kannte man es hierzulande so gut wie nicht: das Wasserkreuzkraut mit seinen kleinen gelben Blüten. Doch die Pflanze ist besonders für Rinder und Pferde, die sie fressen, giftig und kann bei ihnen schwere Leberschäden verursachen. Denn das Gewächs enthält Pyrrolizidin-Alkaloide in sehr hoher Konzentration.

Was die Bekämpfung so schwierig macht: Die Pflanze vermehrt sich seit Jahren rasant schnell und ist obendrein schwer los zu werden. Um wirksam gegen das krautartige Gewächs vorzugehen, das an Straßen- und Wegrändern sowie auf Wiesen vorkommt, muss es eigentlich einzeln ausgestochen werden. Landwirten wird geraten, bei einem bereits vorhandenen Bestand die Samenbildung zu verhindern; eine sowohl aufwendige wie zeitraubende Angelegenheit.

Die Gemeinde Berg hat für die Entsorgung der zwischen 15 und 75 Zentimeter hohen Giftpflanzen nun auf dem Bauhof in Aufhausen einen Container aufgestellt, wie Bürgermeister Rupert Monn am Dienstag im Gemeinderat mitteilte. "Man muss da etwas machen", sagte Monn zur SZ, "damit sich die Pflanze auf den Wirtschaftsflächen nicht so stark ausbreitet." Kreuzkräuter sehen übrigens ähnlich aus wie Gänseblümchen, nur sind die Blüten nicht weiß, sondern gelb.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2597295
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 06.08.2015 / bad
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.