Berg:Gemeinderätin will Mandat aufgeben

Berg: Gemeinderatsmitglied Anke Sokolowski /FDP

Anke Sokolowski will sich aus privaten und beruflichen Gründen aus der Kommunalpolitik zurückziehen. Die 55-Jährige gehört dem Berger Gemeinderat seit 19 Jahren an.

(Foto: Nila Thiel)

Anke Sokolowski will ihr Mandat als Berger Gemeinderätin aus persönlichen und beruflichen Gründen niederlegen. Das kündigte die FDP-Politikerin am Dienstag im Gespräch mit der SZ an. Ihre Ratskollegen werde sie am Abend nach der Gemeinderatssitzung über ihren Entschluss informieren, erklärte sie.

Die 55-Jährige gehört dem Berger Gremium seit 19 Jahren an - zuerst als Parteifreie, dann als Mitglied der Liberalen. Im vergangenen Jahr hatte sie sich neben Rupert Steigenberger (BG) und Elke Link (QUH) auch um das Bürgermeisteramt in der Gemeinde beworben, es aber nicht in die Stichwahl geschafft. Sie ist seit sieben Jahren FDP-Ortsvorsitzende in Berg, will dieses Amt aber auch bei nächster Gelegenheit niederlegen.

Über die Beweggründe, die zu ihrem Rückzug aus der Politik geführt haben, meinte sie: Sie habe ihre Mutter nach Berg geholt und müsse sich jetzt mehr um ihre Betreuung kümmern. Das sei auch ein Grund, warum sie in ihrer Firma die Nachtschicht übernommen habe. "Darum kann ich mein Mandat nicht mehr in dem Maße ausüben, wie ich selbst es von mir erwarte." Und weiter: "Ich bin nicht dafür gewählt, dass ich mich permanent für Sitzungen entschuldige, das entspricht nicht meinem Anspruch."

Sokolowski stammt aus Iserlohn nahe Dortmund in Nordrhein-Westfalen. Seit 1987 lebt sie in Berg - zuerst in Kempfenhausen und jetzt in Höhenrain. Sie hat zwei erwachsene Kinder - eine Tochter und einen Sohn. Sie ist gelernte Werkzeugmacherin und arbeitet bei der Firma Reiser. Sollte der Gemeinderat ihr Ausscheiden akzeptieren und sie von ihrem Mandat entbinden, wird der Rechtsanwalt Cedric Muth für sie ins Berger Gremium nachrücken. Muth ist stellvertretender Ortsvorsitzender der FDP und Mitglied des Kreistags Starnberg. Seit mehr als 25 Jahren gehört er den Liberalen an.

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