Süddeutsche Zeitung

Ausblick:Noch einmal 50 Liter Regen

Wetterdienst bleibt bei höchster Warnstufe im Landkreis

Im Fünfseenland wird der Regen vorerst weiter anhalten. Bis Mittwochmittag rechnen die Meteorologen im Alpenvorland mit bis zu 50 weiteren Litern pro Quadratmeter Niederschlag. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor extremen Unwetter südlich von Starnberg und geht davon aus, dass in den Staulagen vor den Alpen noch größere Wassermassen niedergehen werden. Am Donnerstag könnte sich die Lage etwas entspannen, doch in Flüssen wie Loisach, Isar und Ammer kommt noch die Schneeschmelze hinzu: So schwoll die Ammer zwischenzeitlich um 2,75 Meter an und erreichte die zweithöchsten Hochwassermeldestufe 3. Am Mittwoch dürfte der Ammersee in den Dießener Seeanlagen über die Ufer treten: Bis Dienstagabend war er um 45 Zentimeter angeschwollen und lag nur noch zwölf Zentimeter unter der ersten Hochwassermeldestufe.

Der nur durch kleine Quellen gespeiste Starnberger See reagiert viel träger auf Starkregen: von Mai bis August 2010 etwa stieg dessen Pegel allmählich um 76 Zentimeter an und übertraf schließlich das Niveau nach dem Pfingsthochwasser 1999. Bis Dienstagabend war der Starnberger See um 19 Zentimeter angestiegen. Bis er in der Wassersportsiedlung über die Ufer tritt, blieben noch 36 Zentimeter.

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Quelle:
SZ vom 22.05.2019 / arm
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