Süddeutsche Zeitung

Aufkirchen:Noble Gesten, böse Intrigen

Aufkirchner Dorfbühne zeigt den Schwank "Die Silvesterparty"

Ein wenig dreist könnte man es auf Anhieb schon nennen, das Gebaren der Aufkirchner Dorfbühne. Die Laienschauspielgruppe hat sich doch glatt bemüßigt gefühlt, den Jahreswechsel kurzerhand ein wenig nach vorne zu verlegen. Aber so richtig böse kann man der Truppe nicht sein, schließlich wollen sie die Menschen mit ihren Darbietungen erheitern.

Diesmal haben sie sich für den bayerischen Schwank "Die Silvesterparty" von Sascha Eibisch entschieden, einem Stück, in dem es um noble Gesten und Intrigen geht - und diese sind bekanntermaßen auch schon vor dem eigentlichen Jahreswechsel aktuell. Der Dreiakter spielt nicht auf einem Bauernhof, sondern auf einer Berghütte. Ein fleißiger Mitarbeiter wird von seinem Chef damit belohnt, dort den Jahreswechsel mit Ehefrau und Tochter zu verbringen. Doch so recht erholsam will sich der Aufenthalt dort nicht gestalten. Schon bald trudelt überraschender Besuch ein: der Sohn des Firmeninhabers, der nichts von der Offerte wusste und mit seiner Freundin dort geruhsame Tage auf seine Weise verbringen wollte. Diese Freundin ist alles andere als eine reizende junge Dame, sondern ein Biest, das nicht freiwillig die Hütte verlassen will. Dass sich dies alles nicht ganz unproblematisch gestaltet, versteht sich von selbst.

Die Aufkirchner spielen dieses amüsante Theaterstück acht Mal. Premiere ist an diesem Freitag, 30. Oktober, um 19.30 Uhr im Gasthaus Post. Weitere Aufführungen finden immer am Wochenende bis zum 15. November statt. Karten verkauft die Drogerie Höck in Aufkirchen, Telefon 08151/51640.

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Quelle:
SZ vom 30.10.2015 / Abec
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