Auf der Stadlerwiese:Mehr Wohnraum im Ort

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Bauausschuss schafft neues Baurecht in Andechs

Im November sollen nun endlich die Bauarbeiten zur Erschließung am Pähler Hart in Erling beginnen. Das teilte Bürgermeisterin Anna Neppel am Dienstagabend im Bauausschuss mit. Seit Januar 2017 ist der zugrunde liegende Bebauungsplan rechtskräftig. Damit bleibt nur noch eine große Fläche innerorts zur Ausweisung von neuem Wohnraum: die Stadlerwiese.

Die Gemeinde wünscht sich zwar, dass es mit der Bebauung zügig vorangeht, will sich aber andererseits städtebaulich nicht das Heft aus der Hand nehmen lassen. Zusammen mit Grundstücken entlang des Pfahlweges und der Hartmannstraße soll das mehr als einen Hektar große Gebiet aus einem Guss gestaltet und erschlossen werden. Ein erstes Konzept legten die Planer der Grundstückseigentümer im Juni vor. Nun schert allerdings einer der Eigentümer aus. Er ließ per Anwalt mitteilen, dass er sich nicht an den Erschließungskosten beteiligen wolle. Er beruft sich auf das Baurecht, das bereits auf seinem Grundstück gelte. Eine Erschließung über die Stadlerwiese hält er nicht für notwendig, da diese über die Hartmannstraße möglich sei. Dem widerspricht die Gemeinde. Die Hartmannstraße sei ein schmaler Feldweg, der von der Herrschinger Straße abzweige und nicht weiter ausgebaut sei. Zudem führe dort eine kleine Brücke über den Kienbach. Um die Straße als reguläre Zufahrt nutzen zu können, müsse die Brücke ertüchtigt werden. Am Dienstag ging es nun um einen Bebauungsplan für die Stadlerwiese. Das Gremium entschied, die Grundstücke an der Hartmannstraße in die Planung einzubeziehen. Die Kosten übernimmt vorerst die Gemeinde. Auf der Stadlerwiese soll Baurecht für Wohnnutzung geschaffen werden. Ein Drittel der Geschossfläche muss gemäß einem Grundsatzbeschluss für bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.

© SZ vom 12.10.2018 / upx - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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