Süddeutsche Zeitung

Andechs:Von Martin bis Joseph

Manche kommen von weit her, um sich eine Halbe oder vielleicht auch eine ganze Maß von diesem speziellen Bier zu gönnen, das es nur an diesem Ort und nur in diesem bestimmten Zeitraum gibt. Die Rede ist vom Andechser Winterbier, das im Bräustüberl auf dem Heiligen Berg traditionell erstmals am Martinstag, also am 11. November, ausgeschenkt wird. Die Klosterbrauerei stellt dieses "kellertrübe Dunkle", so die Braumeister, ausschließlich für den Ausschank im Bräustüberl her, es wird nicht in Flaschen abgefüllt und kann so nicht im Getränkemarkt erworben werden. Das "malzaromatische Bier" hat einen Stammwürzegehalt von 12,5 Volumenprozent. Das Winterbier wird unfiltriert abgefüllt, die natürlichen Trübstoffe wie Eiweiß oder Hefe sollen ein "ganz eigenes Geschmacksbild" erzeugen. Unser Urteil: nicht zu stark, aber sehr süffig. Genau richtig zu einer deftigen Brotzeit. Vier Monaten bleiben, um das Winterbier zu probieren. Am Josefitag, 19. März, wird der Zapfhahn am Fass wieder zugedreht.

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SZ vom 11.11.2016 / of
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