Die 400 Startplätze waren schon nach einer Woche weg: Der am kommenden Samstag, 26. April, stattfindende Andechs Trail ist stark gefragt. Das Laufevent im Fünfseenland erfreut sich sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Läufern großer Beliebtheit.
Kein Wunder, denn die einmalige Landschaft und das vielfältige Wegenetz rund um Andechs bis zum Ufer des Ammersees hinunter bietet die optimale Umgebung für einen abwechslungsreichen Wettkampf.
Dabei geht es nicht nur um Ausdauer, sondern auch um Geschick, denn die Strecken verlaufen auf und ab und über Stock und Stein. Der 15 Kilometer lange „Expert Trail“ ist prädestiniert für ambitionierte Läufer und erfahrene Trailrunner. Technische Passagen und Steigungen verlangen den Teilnehmern einiges ab. Aber auch der acht Kilometer lange „Beginner Trail“ hat es in sich und ist optimal für Einsteiger ins Trailrunning.
Aber was ist Trailrunning eigentlich und wie unterscheidet es sich vom normalen Laufen? Grundsätzlich bezeichnet der Begriff das Laufen im Gelände (von Englisch: Trail = Pfad). Dabei spielen die Länge und das Tempo zunächst keine Rolle, denn verschiedene Trails sind sehr unterschiedlich und daher schwer vergleichbar. Im Mittelpunkt steht vielmehr das Erlebnis in der Natur.
Das Erlebnis der Teilnehmer war auch den Verantwortlichen des Andechs Trails ein Anliegen. Monatelang hat das Team rund um Peter Cabell Strecken konzipiert, Genehmigungen eingeholt und Sponsoren gesucht. Jetzt freut sich Cabell, dass alles bereit ist für Samstag. Die Erlöse des Events sollen wieder in den Jugendsport des TSV Erling-Andechs gehen.
Die ersten Läufer werden nach einer Dreiviertelstunde im Ziel erwartet
Dieses Jahr wieder mit dabei ist Simon Ginder, der sich nach mehrfachen Siegen auf der kurzen Strecke nach einer neuen Herausforderung sehnt und diesmal den „Expert Trail“ in Angriff nimmt. „Die lange Strecke beim Andechs Trail ist dieses Jahr mein Marathonersatz“, erklärt Ginder, dem am 11. Mai auch noch die Bayerische Straßenlaufmeisterschaft bevorsteht. „Der Trail Run ist durch seine Höhenmeter aber eine besondere Herausforderung und das Laufen im Gelände erfordert Konzentration.“
Das Rennen startet für die lange Strecke um 10 Uhr, für die kurze Distanz um 10.10 Uhr vom Klosterparkplatz in Andechs. Zuschauern wird zum Anfeuern der Schlussanstieg aus dem Kiental auf den Klosterberg empfohlen. Die ersten Läufer im Ziel werden gegen 10.45 Uhr erwartet.

