Christiane Feichtmeier ist erleichtert. Mitte Oktober hat die SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Starnberg noch eine Anfrage an die Staatsregierung gestellt, was der Freistaat zur Rettung der insolventen Wohnungsbaugenossenschaft Maro unternimmt. Nun ist klar: Auch ohne einen staatlichen Überbrückungskredit ist es der insolventen Wohnungsbaugenossenschaft gelungen, bei ihren Unterstützern die erforderlichen vier Millionen Euro Rettungskapital einzusammeln.
„Das ist total positiv zu bewerten“, sagt Feichtmeier über den Etappenerfolg auf dem Weg zur Rettung der Maro. Die Mieter können so wohl in ihren Wohnungen bleiben und diejenigen, die sich auf eine Bleibe in einem der noch im Bau befindlichen Projekte interessieren, können darauf hoffen, dass ihre Wohnung nun doch bald fertiggestellt wird. In Andechs, wo die Arbeiten kurz vor dem Abschluss stehen, geht es immerhin um 31 Einheiten, bayernweit hat die Maro 22 teilweise vollendete Großprojekte.
Auch in der CSU ist die Erleichterung groß. Die Christsozialen hatten staatliche Kredite mit Verweis auf rechtliche Vorgaben abgelehnt, dennoch hatten sich viele Mitglieder der Landtagsfraktion wie die ehemalige Sozialministerin Kerstin Schreyer immer wieder für eine Rettung der Maro eingesetzt. Es sei „sehr erfreulich“, dass das Rettungskapital zusammengekommen ist, erklärt Schreyer aus dem Stimmkreis München-Land-Süd. Und ihr Fraktionskollege Thomas Huber aus dem Stimmkreis Ebersberg lenkt den Blick darauf, dass auch die „ambulant betreuten Demenz-Wohngemeinschaften gerettet werden“. Dies sei besonders zu begrüßen.