Wenn der Töpfermarkt an Christi Himmelfahrt seine Tore öffnet, herrscht in Dießen am Ammersee der Ausnahmezustand. Vier Tage lang präsentieren gut 170 Keramikhersteller aus 16 Ländern ihr handwerkliches Können. Besucher können sich in diesem Jahr auf ein paar Änderungen gefasst machen: Um dem wachsenden Andrang gerecht zu werden, wird der bisherige Toilettenwagen durch einen modernen Container ersetzt. Zusätzlich werden über das Veranstaltungsgelände verteilt sechs Dixi-Klos sowie eine Behindertentoilette bereitgestellt.
Bereits im Vorfeld hatte das geplante Sicherheitskonzept für Diskussionen gesorgt. So habe man im vergangenen Jahr den Schluss gezogen, dass der Markt zu viele Besucher anzöge, um kein Konzept zu haben, sagt Karl Heinz Springer, Geschäftsleiter der Gemeinde. 20 000 Euro seien für das neue Konzept zur Verfügung gestellt worden, dieses Budget werde aber, so Springer, "bei Weitem nicht ausgeschöpft". Neben einem schriftlichen Evakuierungsplan gebe es in diesem Jahr auch konkrete Sicherheitshinweise an die Standbetreiber. Fluchtwege würden ausgeschildert und für den Ernstfall stehe eine Koordinationsgruppe auf dem Marktgelände bereit. Betonpoller, wie zuletzt von Marktgemeinderatsmitglied Johannes Grosser gefordert, werde es jedoch nicht geben.
Wer den Markt am schnellsten erreichen möchte, greift am besten auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurück. So setzt die BRB auf Langzüge mit zusätzlichen Sitzplätzen für die Marktbesucher. Eine besonders schöne Anfahrt hat man dagegen mit dem Ammerseedampfer, der an den vier Markttagen zwischen Herrsching und Dießen mit Sonderfahrten im Halbstunden- bis Stundentakt im Einsatz ist.