Süddeutsche Zeitung

Am Starnberger See:Frau stürzt in Kellerschacht

Die 32-Jährige verschwindet in Berg auf dem Heimweg von einer Feier spurlos und wird erst nach Stunden von der Polizei gefunden.

Christine Setzwein, Berg

In einem Kellerschacht endete für eine 32-jährige Frau aus Berg der Heimweg von einer feucht-fröhlichen Feier. Wie es dazu kam, schildert die Polizei so: Am frühen Sonntagmorgen fuhr die Frau zusammen mit ihrem Ehemann mit dem Taxi von einer Party nach Hause. Graus eines jeden Taxifahrers - der Frau war so übel, dass sie sich im Wagen erbrach. Der Fahrer setzte das Paar kurzerhand an einer Bushaltestelle in Kempfenhausen ab. Von dort verschwand die 32-Jährige spurlos.

In den nächsten drei Stunden suchten mehrere Streifenbesatzungen im näheren Umfeld nach der Frau. Sie konnte aber nicht gefunden werden. Bis bei der Rettungsleitstelle eine Meldung einging, dass eine Person in einen etwa sechs Meter tiefen Kellerschacht gefallen sei. Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Vermissten und der Frau im Kellerschacht um die gleiche Person handelte.

Der Kellerschacht befindet sich etwa 50 Meter in einer Einfahrt und ist mit einem brusthohen Geländer gesichert. "Wie es die alkoholisierte Frau geschafft hatte, trotz des hohen Geländers dort hineinzufallen, ist bisher nicht ganz klar", berichtet die Polizei, die sofort die Feuerwehr zur Bergung sowie einen Rettungswagen und einen Notarzt zur medizinischen Versorgung hinzurief. Die Verunglückte war ansprechbar und nach einer ersten Einschätzung vor Ort nur leicht verletzt. Sie wurde trotzdem in ein Krankenhaus gebracht. Dieser Einsatz war sogar für die Polizeibeamten "ungewöhnlich".

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Quelle:
SZ vom 16.09.2019 / csn
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