Süddeutsche Zeitung

Alarm in der Kreissparkasse:Bankgebäude geräumt und abgeriegelt

Ein technischer Defekt an der Kälteanlage löst stundenlangen Einsatz der Feuerwehr in der Stadt Starnberg aus.

Von Christian Deussing, Starnberg

Kunden der Kreissparkasse Starnberg haben am Dienstagvormittag kein Glück gehabt, wollten sie ihre Bankgeschäfte erledigen. Ein Leck in der Kältetechnikanlage im Keller der Bank hatte gegen elf Uhr einen Brandalarm ausgelöst. Sämtliche Mitarbeiter und Kunden mussten das dreistöckige Gebäude an der Wittelsbacherstraße sofort verlassen, in dem stundenlang über Lautsprecher die Warndurchsage lief. Etwa 25 Feuerwehrleute, davon ein Dutzend Atemschutzträger, rasten zum Bankgebäude, um den weiteren Austritt des gasförmigen Kältemittels für die Klimaanlage zu stoppen. Die Kellerräume neben der Tiefgaragen sei vernebelt gewesen, berichtete Maximilian Maenner, Einsatzleiter der Starnberger Feuerwehr. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

Allerdings mussten sich viele Autofahrer in Geduld üben, die in der Tiefgarage geparkt hatten - etwa Rainold Hanec aus Pöcking. Er war gegen elf Uhr in die Tiefgarage gefahren. "Als ich ausstieg, hörte ich die Alarmdurchsage, sofort das Haus zu verlassen, Ruhe zu bewahren und nicht den Aufzug zu benutzen." Der 69-Jährige musste wie viel andere Autofahrer auch, stundenlang auf seinen Wagen verzichten. Der Grund war laut Feuerwehr ein technischer Defekt, der erst mit Unterstützung der Kraillinger Kältetechnikfirma, die die Anlage eingebaut hatte, behoben werden konnte. Die Firma dichtete mit Hilfe der Einsatzkräfte das etwa fünf Zentimeter große Leck ab. Der Einsatz, - nach derzeitiger Schätzung eine vierstellige Summe, wird die Feuerwehr der Sparkasse berechnen. Er dauerte bis 13.30 Uhr. Erst danach wurde die polizeiliche Absperrung aufgehoben. Die Bank konnte danach wieder geöffnet werden.

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Quelle:
SZ vom 24.04.2019
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