VerkehrsüberwachungAktionstag gegen Falschparker am Starnberger See

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Augen auf beim Parken: In den Gemeinden rund um den Starnberger See wird der ruhende Verkehr am Samstag, 16. August, in der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr verstärkt überwacht. 
Augen auf beim Parken: In den Gemeinden rund um den Starnberger See wird der ruhende Verkehr am Samstag, 16. August, in der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr verstärkt überwacht.  (Foto: Robert Michael/dpa)

Jetzt wird abgeschleppt: Der Zweckverband Kommunale Dienste Oberland überwacht am Samstag, 16. August, verstärkt den ruhenden Verkehr in acht Ufer-Gemeinden, die bei Badegästen besonders beliebt sind.

Von Peter Haacke, Starnberg

Leidgeplagt sind die Anwohner jener Kommunen, die am Ufer des Starnberger Sees leben. Im Hochsommer werden sie regelmäßig geradezu überrannt von Erholungsuchenden aus der gesamten Region und München, die an den Badestränden im kühlenden Nass ein wenig Erfrischung suchen. Problem an der Sache: Viele Autofahrer nehmen es mit der Verkehrsordnung nicht so genau.

Halteverbotsschilder werden angesichts beschränkter Parkmöglichkeiten ebenso ignoriert wie Feuerwehrzufahrten, Rettungswege und Grünstreifen. Doch das ist am Samstag, 16. August, keine gute Idee: Der Zweckverband Kommunale Dienste Oberland kündigt einen „Aktionstag“ an, bei dem rigoros aufgeschrieben und in Extremfällen auch abgeschleppt wird.

Insgesamt acht Gemeinden sind beteiligt: Starnberg, Münsing, Berg, Tutzing, Feldafing, Pöcking, Bernried und Seeshaupt. „Die intensive Überwachung führen wir an Örtlichkeiten der Kommunen durch“, teilt der Verband mit, „die in hohem Maße touristisch frequentiert sind“. Der Fokus liegt dabei auf Rettungswegen, Feuerwehranfahrtszonen und Behindertenparkplätzen. Besonders streng überwacht wird in Starnberg der Parkplatz Percha sowie der Untere Seeweg im Bereich des Badeplatzes „Steiniger Grund“.

Die intensive Parkraumüberwachung gilt als Maßnahme, die dem Schutz sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch der zahlreichen Touristen dient; immer häufiger kommt es zu gefährlichen Situationen. „Wer Rettungswege blockiert, bringt Menschenleben in Gefahr. Jeder blockierte Zugang kann im Ernstfall entscheidend sein“, betont Maximilian Brummer, Leiter des ruhenden Verkehrs beim Zweckverband, und kündigt konsequentes Abschleppen an. Man wolle die Menschen mit dieser Aktion „für mehr Respekt und ein besseres Miteinander sensibilisieren“.

In Tutzing, Berg, Münsing und auch in Starnberg sind die Parküberwacher in Abstimmung mit der örtlichen Polizei autorisiert, mit dem sogenannten vereinfachten Verfahren einen Abschleppvorgang einzuleiten. In den übrigen vier Gemeinden ist die Anwesenheit eines Polizeibeamten erforderlich. Die Aktion findet – sofern das Wetter mitspielt – zwischen 8.30 und 17 Uhr statt.

Ein Strafzettel im Rettungsweg oder auf einem Behindertenparkplatz kostet 55 Euro, die Behinderung eines Rettungsfahrzeugs 100 Euro. Und wer abgeschleppt wird, zahlt – je nach besonderem Umstand – ein Vielfaches davon. Wo das Auto dann steht, weiß die jeweils zuständige Polizeidienststelle: in Starnberg unter Telefon 08151/3640, für Münsing ist die Dienststelle in Wolfratshausen (Telefon 08171/42110) zuständig.

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