Die Stadtpolitik regt sich völlig zurecht darüber auf, dass die Deutsche Bahn mit ihrem Schnecken-Zeitplan für die zweite Stammstrecke das Zentrum fast zwei Jahrzehnte lang in eine Großbaustelle verwandelt. Gut sichtbar wird das am Marienhof, dort wachsen schon lange Kräne in den Himmel statt wie früher Bäume, und das wird auch noch ziemlich lange so bleiben. Doch die Verantwortlichen in München sollten in ihrem Furor auch bedenken, dass sie selbst vielerorts nicht viel schneller vorankommen. Die Schnecke taugt auch als Wappentier für so manch städtisches Projekt.
Münchner Stadtentwicklung:Wenn die Schnecke als Wappentier taugt
Der Ärger über die Verzögerungen beim Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke ist berechtigt. Aber nicht nur die Bahn, sondern auch die Stadt kommt mit etlichen Projekten nur langsam voran.
Kommentar von Heiner Effern
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