Energiesparmaßnahmen:Schwimmbäder senken erneut Wassertemperatur und schließen Saunen

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Das Michaelibad bleibt bei den im Juni um zwei Grad abgesenkten 25 Grad, es ist das derzeit einzige noch mit Gas versorgte Hallenbad der Stadtwerke. (Foto: Robert Haas)

Die Stadtwerke wollen noch mehr Energie sparen und drehen zum zweiten Mal am Thermostat. Diesmal sind die Hallenbäder an der Reihe - aber nicht nur.

Von David Pister

Die Stadtwerke München reduzieren die Wassertemperaturen in den Schwimmbädern erneut und machen alle Saunen dicht - um noch mehr Energie zu sparen. Die zehn Schwitzhäuser in den Bädern bleiben von Montag, 1. August, an bis auf Weiteres geschlossen, teilte das Unternehmen mit. Nachdem vor allem in den Außenbecken die Mindesttemperaturen bereits vor rund einem Monat sanken, drehen die Stadtwerke nun in den Hallenbädern am Thermostat.

In den Schwimmerbecken fällt die Wassertemperatur um ein Grad Celsius auf 26 Grad. In den Lehrschwimmbecken und Warmwasser-Außenbecken herrschen künftig 28 Grad statt zuletzt 29, beziehungsweise 30 Grad. In den warmen Außenbecken war die Temperatur bereits im Juni gesenkt worden, dort gibt es normalerweise bis zu 34 Grad. Der ganzjährig beheizte Warmwasser-Pool im Dantebad wird sogar zum ganz normalen Becken: Dort fällt das Thermometer nun auf 22 Grad.

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Die übrigen Freibäder bleiben diesmal verschont, dort war die Wassertemperatur bereits vor einem Monat um zwei Grad auf 22 Grad gesenkt worden. Auch das Michaelibad bleibt bei den im Juni um zwei Grad abgesenkten 25 Grad, es ist das derzeit einzige noch mit Gas versorgte Hallenbad der Stadtwerke.

"Wir haben die Optionen nach dem Maßstab bewertet, den Besucherinnen und Besuchern weiter die Möglichkeit zu geben, in unseren Bädern Schwimmen zu lernen, sich zu entspannen und sich fit zu halten - und gleichzeitig der aktuellen Lage gerecht zu werden und unseren Beitrag zum Energiesparen konsequent weiter zu leisten", erklären die Bäder-Chefinnen Nicole Gargitter und Clara Kronberger. Die Temperaturen der Planschbecken sollen deshalb bei 32 bis 34 Grad in den Hallenbädern und im Freien bei 28 Grad bleiben. Dies hängt allerdings davon ab, ob die Planschbecken an separaten Wasserkreisläufen angeschlossen sind. In der Olympia-Schwimmhalle ist dies der Fall - dort bleibt die Temperatur unverändert. Die Bäderleitung beobachte, wie sich die Situation zum Herbst verändere und entwickle weitere Schritte.

Zumindest zwei aus Sicht der Schwimmerinnen und Schwimmer gute Nachrichten sind mit den Energiesparmaßnahmen verbunden: Da im Westbad die Sauna im Eintritt enthalten ist, sinkt der Preis von 15 Euro auf sechs Euro, ermäßigt auf vier Euro. Und durch die Schließung der Saunen wird genügend Personal frei, um im August das Frühschwimmer-Angebot im Schyrenbad zu ermöglichen - es öffnet von Montag bis Freitag bereits um 7 Uhr.

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