Süddeutsche Zeitung

Stadtwerke:Die Geschichte der Stadtwerke in Bildern

Vor mehr als hundert Jahren wurde die Keimzelle der heutigen Versorgungsbetriebe gegründet.

Es reicht nicht, eine Stadt nur mit Strom, Wasser oder Wärme zu versorgen. Auch die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs zählt zu den Aufgaben der Stadtwerke. Das Bild von 1934 zeigt Omnibusse und Trambahnen am Marienplatz. Die Fußgängerzone gab es damals noch nicht. Die ersten U-Bahnen wurden zu den Olympischen Spielen 1972 eröffnet.

Die Bau einer neuen Tramlinie nimmt mitunter schon eine gewisse Zeit in Anspruch. Neue Stadtviertel zu erschließen ging da früher etwas schneller. Man behalf sich einfach mit ein paar Bretterwagen. Das Bild zeigt eine solche Behelfsbahn in der Seidlstraße im Jahr 1945.

Das Trinkwasser der Münchner kommt aus dem etwa 40 Kilometer entfernten Mangfalltal. In den 90ern wurden die Leitungen saniert, das Foto zeigt den Festakt zum Stollendurchstich 1994.

Nicht nur für das Notwendige, sondern auch für den Spaß sind die Stadtwerke zumindest ein bisschen zuständig. Im Stadtgebiet betreuen sie acht Freibäder, etwa das Ungererbad samt Wasserrutsche.

Und sie betreiben zehn Hallenbäder, zum Beispiel das neue Cosimawellenbad. Die Neueröffnung nach der Sanierung ist für dieses Jahr geplant.

Heute ist der öffentliche Nahverkehr ausgelagert in die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), ein Tochterunternehmen der Stadtwerke. Im Bild: U-Bahnen verschiedener Generationen in Fröttmaning.

Die Kältezentrale der Stadtwerke produziert in 6 bis 35 Meter Tiefe unter dem Stachus klimafreundliche Fernkälte. Dabei fließt der Stadtbach durch schwarz isolierte Rohre in Wärmetauscher, wo ihm die Kälte entzogen wird, ehe er um maximal 10 Grad erwärmt zurück in sein Bachbett geleitet wird.

Das Heizkraftwerk München-Süd ist zwar nicht schön, man lehnt sich aber nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man es als eines der heimlichen Wahrzeichen der Stadt bezeichnet. Zumindest ein bisschen lieb haben es die Münchnerinnen und Münchner gewonnen.

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Quelle:
SZ vom 02.06.17
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