Man kennt das aus der Finanzkrise der Jahre 2008 und folgende: Nach dem Platzen der Immobilienblase saßen Banken und Sparkassen massenhaft auf faulen Krediten. Es wäre also nicht überraschend, wenn auch der Zusammenbruch der Signa Holding des Immobilienspekulanten René Benko Spuren in ihren Bilanzen hinterlassen hätte, wenn auch weniger dramatische. Die Redaktion des Newsletters Finanz-Szene glaubt, Indizien für solche Problemkredite entdeckt zu haben. „Stadtsparkasse München bildet horrende Kreditvorsorge“, heißt es in der jüngsten Ausgabe. „Ein Teil dürfte mit dem Benko-Engagement der Münchner zu tun haben.“
Stadtsparkasse München:Stadtsparkasse verliert vermutlich mit Immobilienkrediten knapp 100 Millionen Euro
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Das Institut erzielt einen Rekordgewinn, zugleich sorgt es mit rund einer Viertelmilliarde Euro vor, falls Investoren nicht zurückzahlen können. Hängt dies mit dem Zusammenbruch der Signa-Holding von René Benko zusammen? Man beruft sich auf das Bankgeheimnis.
Von Heiner Effern, Catherine Hoffmann, Sebastian Krass
SZ-Podcast „München persönlich“:Wie reich ist München wirklich, Herr Fleischer?
800 000 Menschen regeln ihre Finanzen über die Stadtsparkasse München. Deren langjähriger Chef Ralf Fleischer kann viel erzählen über das Verhältnis der Stadt zum Geld – gerade weil er selbst aus dem Ruhrgebiet stammt.
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