Neue Kontogebühren bei der Münchner Stadtsparkasse:Was bleibt, ist Misstrauen

Neue Kontogebühren bei der Münchner Stadtsparkasse: Mit ihrer seltsamen Nicht-Kommunikation sorgt die Stadtsparkasse München für Misstrauen.

Mit ihrer seltsamen Nicht-Kommunikation sorgt die Stadtsparkasse München für Misstrauen.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Auch eine Sparkasse muss Gewinn machen. Insofern ist eine Erhöhung der Gebühren sogar nachvollziehbar. Doch die Art, wie die Bank diese umsetzt, lässt nichts Gutes vermuten.

Kommentar von Joachim Mölter

Es gibt gute Gründe, um Gebühren zu erhöhen, selbst für eine Stadtsparkasse, die dem Allgemeinwohl verpflichtet ist und nicht nach Gewinnmaximierung streben muss. Aber Gewinn muss sie schon machen, um ihren Aufgaben nachzukommen: Kredite an den örtlichen Mittelstand zu vergeben, Bedürftigen ein Konto anzubieten für die gesellschaftliche Teilhabe. Und dass Girokonten sowieso nicht kostendeckend geführt werden, lernt jeder Bank-Azubi. Insofern sind die erhöhten Gebühren, die die Stadtsparkasse München künftig verlangen will, in gewisser Weise nachvollziehbar. Auch eine Anpassung der angebotenen Modelle an verändertes Nutzerverhalten ließe sich plausibel erklären.

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