Stadtrat:CSU will Grundsteuer senken

Die Rathaus-CSU setzt sich für eine Absenkung der Grundsteuer ein. Dafür soll der aktuelle Hebesatz zum Jahreswechsel 2019/20 von 535 auf 450 Prozent sinken - mit dem Hebesatz können die Kommunen auf eigenem Gebiet die Höhe der Steuer beeinflussen. Rund 50 Millionen pro Jahr werde die Einsparung für die Münchner ausmachen, schätzt CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl. Geld, das dann der städtischen Kämmerei fehlt, denn die Grundsteuer zählt zu den wichtigen Einnahmeposten im kommunalen Haushalt. Rund 330 Millionen Euro kommen jedes Jahr in München zusammen. Pro Haushalt dürfte die Einsparung nach Schätzung Pretzls etwa bei 80 bis 100 Euro pro Jahr betragen - für einen typischen Haushalt in einer 70 bis 80 Quadratmeter großen Wohnung. Die Grundsteuer wird von Hausbesitzern und Mietern gleichermaßen bezahlt: Vermieter können sie sich als Teil der Mietnebenkosten erstatten lassen. Pretzl zufolge ist der Vorstoß unabhängig von der aktuell laufenden bundesweiten Debatte über die Reform der Grundsteuer. In München wolle man in jedem Fall eine Absenkung.

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