Die Linke wirft der CSU zweifelhaftes Sponsoring durch Konzerne und Firmen vor, die den Schwarz-Weiß-Ball der Partei mit Geld oder Sachleistungen unterstützen. In einer Anfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter will Stadträtin Brigitte Wolf wissen, wie die Stadt garantieren will, dass solche Zahlungen "keinen unzulässigen Einfluss auf die Entscheidungen des Stadtrats" haben. Unverkennbar spielt sie auf die Signa-Gruppe an, die beim Umbau der Alten Akademie von einem Beschluss von CSU und SPD profitiert. Am 20. Januar wurde sie den 1000 Gästen des Balls im Löwenbräukeller unübersehbar als Hauptsponsor präsentiert, wie auch in den vergangenen Jahren. Dieses Engagement sei kein Geheimnis, erklärte Frank Gübner, Geschäftsführer der Münchner CSU. Das habe mit der politischen Arbeit nichts zu tun. Die 11 000 Euro flössen an eine Veranstaltungs-GmbH, mit der CSU-Schatzmeister Hans Hammer den Ball organisiere. Bei der Partei lande kein Cent. Grünen-Fraktionschef Florian Roth sieht darin zumindest ein Zeichen "mangelnder politischer Sensibilität".
Stadtrat:CSU wegen Sponsoring durch Signa in der Kritik
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